Einwohner & Bevölkerung

Laut letzte Volkszählung vom 01.05.2010 ergab sich eine Einwohnerzahl von 56.803 Personen. Damit liegt Hilongos im oberen Mittelfeld aller Städte auf Leyte. Viele gut ausgebildete Menschen verlassen aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit die Stadt und wandern in die Ballungszentren auf Leyte, Ormoc, Tacloban, Maasin oder aber gleich nach Cebu City und Manila aus, um dort für die Unterstützung der Familie in Hilongos zu sorgen. Eine große Zahl an qualifizierten Fachkräften wird von diversen Arbeitsvermittlungsagenturen für den Einsatz in ausländischen Staaten rekrutiert. Bedauerlicherweise werden so gute Fachkräfte in der Stadt ausgedünnt.

Auch zu beobachten ist, dass die spärliche Bevölkerung der Hochebenen des Hinterland am wirtschaftlichen Fortschritt der Stadt teilhaben möchte und arbeitsuchend in die bevölkerungsdichten Stadtteile des Stadtkernes drängt.

Der Grossteil der Bevölkerung ist aus Bauern und Fischern zusammengesetzt, deren Wurzeln hier in Leyte, Cebu und Bohol, also aus den Visayas, zu finden sind. Sie sind sprichwörtlich für ihre Freundlichkeit, harte Arbeit und Sparsamkeit bekannt.

Die ältere Generation spricht den für den Süden von Leyte Dialekt Binisaya oder Cebuano. Die Sprache der jungen Generation ist stark mit Anglizismen durchsetzt. Als Amtssprache herrscht neben Tagalog überwiegend die englische Sprache. Es ist sehr verblüffend wie weit und tief die englische Sprache in die Lebensweise dieser Region den Einzug gewonnen hat.

Etwa 85% der Bevölkerung sind strenge Anhänger der römisch-katholischen Kirche. Einige von ihnen werden aber noch weiterhin von ihrem traditionellen Volksglauben und Aberglauben beeinflusst. Einige Bauern folgen weiterhin ihrer pre-hispanischen und traditionell konservativen Überzeugung vor Ausbringung des Saatgutes auf den Feldern Gaben und Opfer dar zu bringen. Manchmal werden Hühner oder Schweine rituell geopfert, um sicherzustellen, dass die Geister oder Elementargeister des Landes versöhnlich gestimmt werden sollen um eine gute Ernte zu erhalten.

Mit einer sichtbare Minderheit von 5 %, gemessen an der Einwohnerzahl, bildet die moslemische Glaubensgemeinschaft in den letzten Jahren eine wachsende Gesellschaft. Man findet die eine oder andere Moschee im Stadtbild und hört den Ruf des Moazzin (Gebetsrufer), der in der Innenstadt mit seinem Gebetsruf Adhan (Azzan) um 18:00 die Gläubigen zum islamischen Gebet aufgeruft.

Die meisten von ihnen sind Maranaos und kommen überwiegend aus dem Süden der Philippinen (Mindanoa – Mindoro) oder aus diversen Nachbargemeinden um hier besseren Arbeitsmöglichkeiten nachgehen zu können. Sie sind ethnisch und rassisch von anderen Mitbürgern nicht zu unterscheiden, doch distanzieren sie sich deutlich von der Allgemeinheit.

Eine bedeutende Minderheit sind, die Chinesen. Sie bewohnen die Insel Leyte bereits seit Jahrhunderten und errichteten von Anfang an Handelsbeziehungen und dauerhafte Regelungen.

Viele derer, die chinesisches Blut in sich tragen, sind seit Generationen mit Filipinos verheiratet und zählen heute zu den einflussreichen Geschäfts- und Kaufleuten die die Geschicke der Stadt mit Beeinflussen. Wie auch immer behalten sie bis heute noch ihre eigene Identität, ihre eigenen Kommunen und die Art ihrer Überlegenheit bei.

Im Allgemeinen ist Reis und vereinzelt Mais das Grundnahrungsmittel hier in der Provinz. Die im Gebirge lebende Bevölkerung bevorzugen jedoch Hackfrüchte, die reichlich auf den Hochebenen anzutreffen ist. Zu den einheimischen Köstlichkeiten gehören Empanada, Bocarillo, Suman, Bibingka, Puso, Ampaw, Biko, Starhoy, Bibingka, Salvaround, Papaya salat und ein ganz besonderes Gericht, der Kinilaw. Ein echtes Filipino Gericht wie es nicht besser sein kann, dass aus rohem Fisch in Würfeln geschnitten, mariniert in Bahalina, einem Kokosnuss Essig oder Calamansi (Zitronen) Saft, mit Knoblauch, Zwiebeln, Ingwer, Tomaten und Paprika, manches Mal mit gebratenen oder gegrillten Speckwürfeln oder dünnen Schweinefleisch Stückchen kulinarisch zusammensetzt.